An interessanten Kandidaten mangelte es in der Dschungelcamp-Ersatzshow nicht. Ganz im Gegenteil, mit Zoe Saip, Sam Dylan, Christina Dimitriou und Bea Fiedler sorgte die Dschungelshow wenigstens für halbwegs gute Unterhaltung.
Doch warum fliegen die interessantesten Kandidaten, die im echten Dschungel für unvergessliche Momente sorgen würden, alle raus. Wer möchte denn am Ende Kandidaten wie Mike Heiter oder Lars Tönsfeuersborn am Lagerfeuer sehen, die mehr schlafen als für Konflikte oder unterhaltsame Momente sorgen.
Eine Bea Friedler würde das gesamte Camp so aufmischen, die gesamte Gruppe wäre bereits nach kurzer Zeit so genervt, dass die ersten Streitereien nicht lange auf sich warten würden. Sam Dylan würde wohl für einige neue Wortkreation sorgen, so mit müsste gleich ein neuer Dschungel-Duden auf dem Markt kommen. Auch an Sticheleien würde es bei Sam wohl nicht mangeln – höchstens Konfliktpotenzial. Christina Dimitriou würde selbst eine Lisha in den Schatten stellen. Noch nie wäre das Camp so Ghetto und würde die Camper wohl auf die Barrikaden bringen.
Zoe Saip würde in jeder Prüfung um ihr Leben schreien, ein gefundenes Fressen für die TV-Zuschauer. Und Lydia Kelovitz würde Dr. Bob wohl zur Zwangsheirat zwingen.
Doch diese ganze Unterhaltung bekommen wir nun nicht zusehen. Wie immer voten die Zuschauer die Kandidaten weiter mit der schrecklichsten Lebensgeschichte oder der Promi der am wenigsten negativ auffällt, um sich dann im nächsten Jahr über zu viel Langeweile im Camp zu beschweren. Bleibt zu hoffen, dass sich Filip Pavlović oder Djamila Rowe am Ende das „goldene Ticket“ holen, zwei Kandidaten die wenigstens noch für halbwegs gute Unterhaltung sorgen.
