Die Corona-Pandemie bedeutet höchste Lebensgefahr für Michael Schumacher. Denn für den ehemaligen Formel-1-Star, der nach wie vor an den Folgen seines schweren Ski-Unfalls leidet, wäre eine Infektion fatal. Und das ist bei Weitem nicht die einzige Last, die seine Frau Corinna momentan mit sich herumschlepp. In der Schweiz, wo die Schumis am Genfer See wohnen, wurden bislang mehr als 31.000 (15.Juni) Corona-Fälle bestätigt. Die Zahl steigt täglich – und mit ihr die Gefahr für Michael. Der gilt, seit er im Dezember 2013 so tragisch verunglückte, als Pflegefall.
Für Ärzte und Virologen zählt er damit zur besonders anfälligen Gruppe der Risikopatienten. Denn wenn das Immunsystem die Vermehrung der Viren nicht stoppen kann, droht eine Lungenentzündung – eine Covid-19-Komplikation, die nicht selten tödlich endet. Die aktuelle Entwicklung gibt also Anlass zu großer Sorge. Vor allem, da auch die wichtige medizinische Betreuung der Rennfahrer-Legende davon betroffen ist. Schließlich sind Ärzte und Pflegepersonal potenzielle Überträger des tückischen Virus.
Sogar Sohn Mick (21) wurde ungewollt zum Gefährder: Noch Ende Februar hielt er sich zur Vorbereitung auf die Formel-2-Saison in Bahrain auf, obwohl es auch dort bereits Infizierte gab. Um das Risiko für seinen Vater möglichst klein zu halten, befolgte er sicher alle notwendigen Quarantäne-Vorsichtsmaßnahmen, dennoch war die Situation bestimmt sehr belastend für alle Beteiligten.
Und dann ist da noch die große Leidenschaft von Corinna und Gina-Maria: Beide Frauen sind erfolgreiche und passionierte Westernreiterinnen, vor allem die Tochter verbringt viel Zeit mit ihren Pferden, bewegt sie täglich, inzwischen allerdings nur noch auf der familieneigenen CS-Ranch in der Schweiz; die häufigen Transatlantik-Trips zum Ableger in Texas fallen seit der Krise natürlich aus. Und auch sonst muss Gina-Maria sich jetzt wie alle Reitsportler auf behördliche Anweisung an strenge Regeln halten, darf nur noch möglichst isoliert trainieren.
Kürzlich postete sie ein Video aus der Reithalle, in der sie einsam ihre Runden dreht. „Aufgrund des Coronavirus und der abgesagten Shows, die Ende März stattfinden sollten, haben wir das Gefühl, dass es die zweite Winterpause ist“, kommentierte sie betont munter. „Die Pferde mögen es.“ Ganz so entspannt, wie sie klingt, wird sie die Beschränkungen aber wohl kaum sehen. Denn wie soll es mittelfristig mit den beiden Ranches weitergehen, wenn der Betrieb praktisch komplett heruntergefahren wird? Wann sind wieder Turniere erlaubt? Es wird hart – für alle Schumis.