Der große Traum vom Auswandern glückt noch lange nicht jedem, der sich im Auswanderer-Format bewirbt. So endete das vermeintliche Glücks-Kapitel in Schweden für Julia Siefert-Winter als dunkelstes Abenteuer von „Goodbye Deutschland“. Ihr Partner Sven Hildebrandt ist bis heute im Gefängnis und ihr Traum vom Husky-Züchten in Schweden wurde nie Wirklichkeit. Während der Ausstrahlung kam nicht heraus, dass „der Herr“ zu dem Zeitpunkt horrende Schulden, drei Ehen, vier Kinder und einen Gefängnisaufenthalt hinter sich hatte. Der Norddeutsche hatte laut dem Landgericht Göttingen kurz vor der Auswanderung seine Mutter mit einem Schürhaken erschlagen und deren Leiche in einer Blumenbank einbetoniert.
Auch für Mallorca-Aussteiger Jürgen Albers wünschte sich einen Neuanfang: Eine Disco auf der Baleareninsel war sein Traum. Der Traum scheiterte und seine Ehe gleich mit. Nach sechs Jahren kehrte der Mallorca-Auswanderer wieder nach Deutschland zurück und betrieb in Eschweiler ein Ingenieurbüro für Kfz-Technik. Doch ruhig wurde es um den 60-Jährigen lange nicht: Der ehemalige Auswanderer wurde jetzt von der Polizei festgenommen, weil er angeblich im großen Stil mit Kokain gedealt hat.
Zusammen mit einem weiteren Verdächtigen hatte er mit 436 Kilogramm Kokain im Wert von geschätzt rund 43 Millionen Euro gehandelt. Albers bestreitet die Tatvorwürfe zwar, aber er „beabsichtigt“, kooperativ mit den Ermittlungsbehörden zusammenzuarbeiten.“
Das Lügen-Gespinst um „Goodbye Deutschland“-Liebling Andreas Robens setzt dem allen noch die Krone auf: In der Sendung „Caro und Andreas – 4 Fäuste für Mallorca“ aus dem November 2020 erzählte der 54-Jährige, dass er im Club Zaza als Türsteher von einem aggressiven Gast mit einem Messer angegriffen wurde. Doch eine Recherche von „t-online.de“ brachte in diesem Jahr Licht ins Dunkel: Die Geschichte war frei erfunden. Da hat „Goodbye-Deutschland“ also wirklich ein paar kuriose Menschen auf die TV-Bildschirme gebracht. Glücklicherweise konnten sich die meisten Fans jedoch schon erholen.
