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Wir werden von Europa verarscht: Thomas Gottschalk fordert ESC-Austritt!

Foto: GettyImages

Um Deutschland oben auf der Tabelle des Eurovision Song Contests zu sehen, muss man die Tabelle drehen. Dies ist die einfache Regel, die beim ESC gilt.

Seit Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 mit „Satellite“ den Sieg errungen hat, gab es für Deutschland meistens nur Enttäuschungen. Viermal landeten wir auf dem letzten Platz und dreimal wurden wir Vorletzter, egal ob wir uns mit Künstlern wie Malik Harris zurückhaltend und gefühlvoll präsentierten oder, wie aktuell mit Lord of the Lost, selbstbewusst und rockig auftraten.

Im Internet herrscht eine allgemeine Resignation. ESC-Fans tippen sich die Finger wund und verstehen nicht, warum wir uns das eigentlich noch antun. Auf Twitter schreibt eine Nutzerin: „Deutschland könnte Paul McCartney ins Rennen schicken und würde trotzdem beim ESC 2023 auf den hinteren Plätzen landen.“ Ein anderer stimmt ihr zu und kommentiert: „Deutschland könnte Michael Jackson wiederbeleben, Elvis exhumieren und die verbliebenen Beatles kreuzen. Es wären trotzdem null Punkte beim Eurovision Song Contest.“

Warum das kaum jemand versteht, verwundert sogar die Autorin von „Harry Potter“, J.K. Rowling. Während der Punktevergabe zeigt sie sich verwirrt, denn sie fand unseren Beitrag eigentlich großartig und sah Lord of the Lost weit vorne. Sie twittert: „Etwas ist schiefgelaufen. Deutschland hat noch keine Punkte erhalten.“ Am Ende erhielten wir lediglich drei Punkte von der Jury und 15 Punkte vom Publikum. Das änderte jedoch nichts daran, dass wir den letzten Platz belegten.

Show-Titan Thomas Gottschalk findet klare Worte auf Instagram: „Bei aller Liebe, aber was die Bewertung beim ESC betrifft, werden wir vom Rest Europas doch inzwischen veräppelt. Die mögen uns einfach nicht.“

Er fährt fort: „Den sanften Malik haben sie uns genauso abgesägt wie die rockigen Lord of the Lost. Sie waren auch viel zu nett. Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch richtig krachen. Es bringt auch nichts, die Regenbogenfahne zu schwenken.“ Warum machen wir dann überhaupt noch mit? Gottschalk fordert: „Die ARD sollte nach all diesen Misserfolgen einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glanz!“

Angeblich ist die deutsche Teilnahme gar nicht so teuer. Laut der offiziellen Eurovision-Website zahlt die ARD etwa 400.000 Euro für den Startplatz.

Die offizielle Begründung dafür, dass der deutsche Beitrag am teuersten ist, liegt darin, dass Deutschland die größte Reichweite hat. Die ARD hält den Betrag für „überschaubar“ und er liegt „deutlich unter den durchschnittlichen Produktionskosten von Unterhaltungsshows zur Hauptsendezeit“.

Angesichts der fast 7,5 Millionen Zuschauer beim ESC, was in etwa der Zuschauerzahl eines durchschnittlichen und deutlich teureren Tatorts entspricht, scheint das Interesse immer noch groß zu sein.

Vielleicht wird die ARD den ESC in Zukunft einfach nur übertragen und auf einen deutschen Teilnehmer verzichten.

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