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Gas-Schock: China gibt Putin Pipeline-Abfuhr! Verliert er jetzt den Krieg

Foto: GettyImages

Die fortgesetzten Kämpfe in Putins Krieg und die schwierige wirtschaftliche Situation in Russland werden nun noch durch die Probleme mit China verschärft – ausgerechnet einem engen Verbündeten Moskaus. Während Russland aufgrund seines Angriffskrieges gegen die Ukraine wirtschaftlich isoliert ist, hat sich China zum entscheidenden Handelspartner entwickelt.

Allerdings erweist sich die Verlässlichkeit Chinas in diesem Fall als fragwürdig. Hintergrund ist die aktuelle Planung von zwei großen Gaspipelines durch China: die „Power of Siberia 2“ durch Russland und die „Line D“ nach Turkmenistan. Allerdings scheint China derzeit der „Line D“ Priorität einzuräumen, anstatt der Pipeline, die für Russland laut der „Financial Times“ die „einzige Möglichkeit darstellt, den Verlust des EU-Marktes zumindest teilweise auszugleichen“. Dadurch droht Russland ein Gas-Schock.

Letzte Woche kehrte Russlands Premierminister Michail Mischustin (57) ergebnislos aus China in den Kreml zurück. China hatte erneut keine klare Zusage für die vor mehr als einem Jahrzehnt geplante Gaspipeline „Power of Siberia 2“ gegeben. Dies ist ein Rückschlag für Putin, der die Pipeline unbedingt benötigt.

Die Pipeline durch die Mongolei nach China sollte Russland dabei helfen, den Gasabsatz weiter zu diversifizieren, die Einnahmen zu steigern und dem Kreml mehr diplomatischen Einfluss zu verschaffen. Fakt ist jedoch, dass Moskau seit Beginn des Angriffskrieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 noch stärker unter Druck steht als zuvor.

Die „Power of Siberia 2“-Pipeline soll China mit Gas von der nordöstlichen Halbinsel Jamal versorgen, die in der Vergangenheit den europäischen Markt über mehrere Pipelines beliefert hat. Eine dieser Pipelines war Nord Stream, deren Lieferungen an die EU bereits vor ihrer Sabotage im Jahr 2022 eingestellt wurden.

Die Suche nach Alternativen ist für Russland nicht mehr nur eine strategische Entscheidung, sondern die einzige Option. Im Gegensatz dazu hat China keine Eile, wie die „Financial Times“ berichtet. Dadurch befindet sich Moskau in einer schwachen wirtschaftlichen Verhandlungsposition. „Peking ist bekannt dafür, Verhandlungen in die Länge zu ziehen, um ein besseres Ergebnis zu erzielen“, sagt Alicja Bachulska, China-Expertin beim „European Council on Foreign Relations“, zur „Financial Times“. Durch Zeit lassen könnte China einen niedrigeren Preis für das durch die Pipeline geleitete Gas erzielen. Weiterhin glaubt Peking, dass sich seine Verhandlungsposition gegenüber Moskau aufgrund des langwierigen Krieges und der Aggression Russlands gegen die Ukraine weiter stärken wird.

Währenddessen sucht der Kreml verzweifelt nach zusätzlichen Einnahmequellen, da das Haushaltsdefizit immer größer wird, die Kriegskosten steigen und die europäischen Gasverkäufe zurückgehen.

Im vergangenen Jahr wurden etwa 35 Milliarden Kubikmeter Gas im Wert von etwa 9,6 Milliarden Euro über drei Pipelines aus Turkmenistan nach China exportiert. Dem stehen 16 Milliarden Kubikmeter im Wert von etwa 3,7 Milliarden Euro gegenüber, die von Russland über die bereits fertig gestellte „Power of Siberia 1“ geliefert wurden.

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