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Rassismus-Skandal: Diese Stadt schmeißt Mesut Özil raus! Der tiefe Fall

Foto: Instagram.com

In einem klaren Statement hat sich die Stadt Essen von dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Mesut Özil (34) distanziert. Stadtdirektor und Sozialdezernent Peter Renzel (60) veröffentlichte am Dienstag ein Foto auf Facebook, das zeigt, wie er und Tani Capitain (51) ein Bild von Özil im Trikot von Rot-Weiß Essen von der Wand nehmen.

In Essen war man lange Zeit stolz auf den Fußballer mit türkischen Wurzeln – bis jetzt! Tani Capitain ist Leiter des Sozialprojekts „Essener Chancen e.V.“, das von RWE ins Leben gerufen wurde und sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt. Auch der spätere Weltmeister Özil wurde als Kind hier gefördert.

Doch am vergangenen Wochenende sorgte Özil mit einem Skandalfoto für negative Schlagzeilen. Fitnesstrainer Alper Aksac postete auf Instagram ein Bild, auf dem der Ex-Fußballer ein neues Tattoo auf seiner Brust trägt.

Dieses Tattoo zeigt ein Symbol der „Grauen Wölfe“ („Ülkücü“). Der Bundesverfassungsschutz stuft diese Bewegung als rechtsextremistisch ein und schätzt, dass es allein in Deutschland 11.000 Anhänger gibt. Die Ideologie der „Grauen Wölfe“ ist nationalistisch, antisemitisch und rassistisch.

Mit diesem Tattoo zeigt Özil nun eindeutig Sympathien für die „Grauen Wölfe“. Tani Capitain äußerte sich dazu gegenüber BILD: „Wir waren bisher natürlich sehr stolz auf Mesut Özil und seine große Karriere. Aber diese Aktion von ihm gibt Anlass, über seine Vorbildfunktion nachzudenken. Wir haben sein Bild abgehängt, bis sich die Sache klärt und er eine nachvollziehbare Begründung liefert.“

Auch Peter Renzel äußerte sich zu der Aktion und erklärte, dass das Abhängen des Bildes spontan bei seinem Besuch der Sommerschule in der Seumannstraße geschah. Dort bereiten sich derzeit 25 Jugendliche auf ihre Nachprüfungen vor. Renzel sagte: „Zu Tani Capitain habe ich gesagt: ‚Nein, den Özil sollten wir jetzt mal abhängen. Da kommt was Neues hin. Diese Selbstradikalisierung, eines Fußballers, der als junger Spieler früher selbst hier Chancen bekommen hat, geht gar nicht.'“

Özil wurde in Gelsenkirchen geboren und spielte von 2000 bis 2005 in der Jugend von Rot-Weiß Essen, bevor er zu Schalke wechselte und dort seine Karriere erfolgreich vorantrieb. Allerdings sorgte der Ex-Nationalspieler in seinem Geburtsland zuletzt immer öfter für Kopfschütteln – unter anderem als bekennender Unterstützer des autokratischen Türkei-Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (69).

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