Kundin erleidet Brandwunde nach Friseurbesuch – Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
Ein Friseurbesuch sollte eigentlich eine angenehme Erfahrung sein, bei der man sich etwas gönnt und danach besser aussieht. Doch für eine junge Kundin wurde dieser Besuch zu einem schmerzhaften Albtraum.
Mara* (19, Name geändert) entschied sich Anfang Juni, ihre Haare bei einem Friseur in Gelsenkirchen leicht blondieren zu lassen. Als Fachabiturientin dachte sie, es sei an der Zeit, die Blondierung einem Profi zu überlassen. Doch während der Behandlung begann ihre Kopfhaut plötzlich zu schmerzen. Mara sprach die Friseurin darauf an, die daraufhin die Blondierung auswusch und eine neue Mischung auftrug.
Die Schmerzen wurden jedoch immer schlimmer, als der Abend kam. Mara erzählt: „Es tat so sehr weh, dass ich mir Kühlpads auf den Kopf legen musste. Ich konnte kaum schlafen.“
Am nächsten Tag bemerkte die 19-Jährige an der schmerzenden Stelle sogar Blut und entschied sich, zum Arzt zu gehen. Verschiedene Mediziner kamen alle zu demselben erschreckenden Ergebnis: Sie hatte eine Brandwunde von drei mal drei Zentimetern auf der Kopfhaut, offensichtlich verursacht durch die Blondierung. Die junge Frau ist verzweifelt und sagt: „Wahrscheinlich werden dort auch nie wieder Haare nachwachsen.“
BILD fragte beim Friseur-Salon nach, und ein Mitarbeiter verteidigte die Arbeit des Salons: „Das ist Quatsch, was die Kundin da sagt. Wir haben ihr nur Strähnchen gemacht, das haben wir schon tausende Male gemacht, und nie hat sich ein Kunde beschwert. Wir sind alle erfahrene Mitarbeiter.“
Mara entschied sich, ihre Haare wieder dunkel zu tönen und hat Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Friseurbesuch.
