Ein dunkler Schatten hat sich über den Schauspiel-Star Til Schweiger (59) gelegt, da schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Während eines Filmdrehs soll er seine Mitarbeiter schikaniert und Gewalt angewendet haben, berichtet der „Spiegel“. Angeblich wurden die Mitarbeiter bereits über Funk gewarnt, als Schweiger betrunken zum Set von „Manta Manta – Zweiter Teil“ unterwegs war. Es wurde gesagt, dass man ihm besser aus dem Weg gehen sollte und ihm nicht einmal in die Augen schauen solle.
Obwohl der Drehbeginn für 11 Uhr geplant war, soll Schweiger bei seiner Ankunft geschwankt und gelallt haben. Vier anonyme Augenzeugen berichteten dem „Spiegel“, dass er sofort aggressiv wirkte. Vor Ort wurde Schweiger von einem hochrangigen Mitarbeiter der Produktionsfirma „Constantin Film“ gestoppt, der ihm erklärte, dass er in seinem Zustand nicht arbeiten könne. Es kam zu einem Gerangel, bei dem Schweiger laut Bericht ausgeflippt und bedrohlich geworden sei. Er soll gedroht haben, den Mitarbeiter „kaputt“ zu machen und ihm ins Gesicht geschlagen haben.
Zeugen behaupten, dass Crew-Mitglieder eingreifen und Schweiger festhalten mussten. Auch an vorherigen Drehtagen soll er seine Mitarbeiter betrunken und drangsaliert haben. Am Set sollen beleidigende Ausdrücke wie „Wichser“ oder „Fotze“ gefallen sein. Wenn ihm etwas nicht gefiel, habe er seine Mitarbeiter als „scheiße“ oder „schlecht“ bezeichnet. Eine Mitarbeiterin, die angeblich gemobbt wurde, sagte aus, dass sie aus Angst vor dem nächsten Tag kaum noch schlafen konnte und eine Panikattacke erlitt, die sie in die Notaufnahme brachte.
Schweiger bestreitet die Vorwürfe und behauptet, dass ihm ein Teil der „Sachverhalte“ nicht bekannt sei und dass andere Vorwürfe falsch seien. Seine Anwältin erklärte, dass der „Spiegel“ nicht ausreichend informiert sei und dass seit Jahren kursierende Gerüchte zu Unrecht als Tatsachen dargestellt würden. Derzeit ist unklar, wie die Vorwürfe gegen Schweiger weitergehen werden und ob dies Auswirkungen auf seine Karriere haben wird.
