Henrik Stoltenberg (26) wurde nun rechtskräftig verurteilt. Bereits im Februar hatte das Kölner Amtsgericht entschieden, dass der Realitystar („Promis unter Palmen“ und „Love Island“) sowie Enkel des verstorbenen Verteidigungsministers Gerhard Stoltenberg (†73) aus dem Fenster seiner Wohnung in Köln „Heil Hitler“ gerufen und in der Kölner Innenstadt randaliert hatte.
Allerdings wurde das Urteil wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole gegen den TV-Prominenten erst jetzt, ein halbes Jahr später, rechtskräftig. Stoltenberg muss nun eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro bezahlen.
Ursprünglich hatte Stoltenbergs Anwalt gegen das Urteil Berufung eingelegt, und das Berufungsverfahren sollte am 29. September vor dem Kölner Landgericht verhandelt werden. Doch überraschenderweise zog der Jurist im Auftrag seines Mandanten das Rechtsmittel zurück.
Am 9. Juli 2022 hatte Stoltenberg um 1 Uhr nachts laut „Heil Hitler“ aus dem Fenster seiner Wohnung in Köln gerufen, woraufhin die Polizei seine Personalien aufnahm. Vier Wochen später randalierte er um 5.20 Uhr, indem er Baustellenschilder umwarf. Als die Polizei ihn stoppte, äußerte er beleidigende Äußerungen. Im Prozess wirkte Stoltenberg demütiger und erklärte, dass er an beiden Tagen stark betrunken war. Er betonte, dass er kein Rassist sei und bereue sein Verhalten zutiefst.
Nach dem Urteil im Februar hatte der TV-Sender RTL jegliche Zusammenarbeit mit Stoltenberg beendet. Dies begründeten sie damit, dass sie großen Wert auf Fairness und Toleranz legen und sich von diskriminierenden oder beleidigenden Äußerungen distanzieren.