Der Druck auf den DFB wächst, und Nationaltorhüterin Merle Frohms (28) betont: „Die Situation lässt uns nicht unberührt.“ Sie zeigt Vertrauen in die Verantwortlichen, eine rasche Lösung zu finden. Die klare Botschaft ist, dass der deutsche Frauenfußball sich keine weitere Länderspielpause mit ungeklärter Trainerfrage leisten kann, da bereits jetzt die Verunsicherung spürbar war, besonders beim 0:2 gegen Dänemark.
Die Situation ist jedoch kompliziert. Die erkrankte und kritisierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) sollte sich zunächst zu internen Vorwürfen äußern dürfen, bevor personelle Entscheidungen getroffen werden. Eine kluge Vorgehensweise wäre, zuerst die offene Position eines Chefs für die Frauen-Nationalelf zu besetzen, um ihn in die Trainerfrage einzubeziehen.
Laut SPORT BILD gibt es intern beim DFB einen spannenden Gedanken: Voss-Tecklenburg könnte zur neuen Cheftrainerin befördert werden, während die Mannschaft einen neuen Trainerstab bekommt. Dies hätte mehrere Vorteile, darunter die Einsparung von Gehältern, da der DFB ihren Vertrag (bis 2025) beibehalten könnte. Zudem richtet sich die Kritik hauptsächlich an die aktuelle Konstellation, nicht unbedingt an Voss-Tecklenburgs Fähigkeiten im Frauenfußball.
Allerdings gibt es Unsicherheiten, da niemand weiß, wie Voss-Tecklenburg zu diesem Vorschlag steht, und Gespräche können erst nach ihrer Genesung geführt werden. Der DFB hofft darauf ab nächster Woche.
Es gibt auch andere Kandidaten, darunter Almuth Schult (32), die von vielen Spielerinnen favorisiert wird, aber derzeit ein Comeback auf dem Feld in Erwägung zieht. Ralf Kellermann (55), der mit 19 Titeln in den letzten zehn Jahren vom VfL Wolfsburg kommt, wird ebenfalls als Kandidat gehandelt.
Die Frage, wer Voss-Tecklenburg als Bundestrainer folgen könnte, steht im Raum. Stefan Kuntz (60) gilt als Favorit und hatte bereits eine gute Beziehung zu Voss-Tecklenburg, als er U21-Nationaltrainer war.
Der DFB muss nun rasch handeln, da die nächsten Länderspiele Ende Oktober stattfinden.
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